Buchsbaum Formschnitt, Was muss ich beim Formschnitt beachten?
Ein Formschnitt kann an
unterschiedlichen Ziergehölzen angewendet werden. Der Buchsbaum ist
hierzulande die meistgenutzte Pflanze für einen Formschnitt.
Auch Eiben und Liguster eignen sich für
Pyramiden, Kugeln oder andere geometrische Figuren. Ebenso können
Gartenprofis natürliche Formen aus den Sträuchern schneiden. Diese,
meist Tieren nachempfundenen Formen sind etwas schwieriger umsetzbar,
da die Proportionen doch stimmen sollten.
Anfänger können sich auch mit
Schablonen behelfen. Selber konnte ich schon beobachten, wie
Gartenbesitzer mit Hilfe eines Dachlatten Gerüst den waagerechten
Schnitt an der Vorgartenhecke vollbrachten. Das ist meistens auch
sinnvoll, weil nicht jeder hat das notwendige Augenmaß für diese
Arbeit.
Bei kleinen Formschnitten sind auch
Formhilfen aus Maschendraht hilfreich.
Alles was aus der kunstvollen Form raus wächst,
kann geschnitten werden.
Der erste Pflanzenschnitt sollte im
Frühjahr geschehen.
Ganz wichtig, die meisten Gehölze,
besonders der Buchsbaum, verträgt im geschnittenen Zustand keine
pralle Sonneneinstrahlung. D.h. Der Schnitt sollte abends oder bei
bewölktem Himmel geschehen.
Im Sommer werden dann nur sporadisch
Erhaltungsschnitte erledigt. Diese sind für die Dichtheit der
Pflanze notwendig, denn je öfter ein Formschnitt an der Pflanze
angewendet wird, verzweigen sich die Triebe.
Die Wahl der Werkzeuge ist auch
wichtig. Diese sollten sauber und so scharf wie möglich sein. Die
Strauchscheren oder Buschtrimmer müssen jedes mal gereinigt werden,
damit keine Pflanzenkrankheiten übertragen werden können. Die
Werkzeuge sollten regelmäßig geschärft werden, damit glatte
Schnitte an den Pflanzen möglich sind und diese auch schneller
verheilen können. Gequetschte Schnittflächen sind daher zu
vermeiden.