Donnerstag, 30. Mai 2013

Die Wiedehopfhaue, ein nützliches Universalwerkzeug für den Garten


Die Wiedehopfhaue ist ein Handwerkzeug aus dem Forstbetrieb. Damit wird die Einpflanzung von  Nadelholzsetzlingen den Forstarbeitern erleichtert. Laubbäume können damit wegen den längeren Wurzeln nur schlecht aufgeforstet werden. Da hierbei die Wurzeln meist gebogen in den von der Wiedehopfhaue vorbereiteten Erdspalt einsetzen muss.
Erfahrungen habe ich mit diesem Werkzeug Anfang der 1990 im Hohenlohekreis gemacht.

Die Wiedehopfhaue erhielt den Namen wegen seiner Ähnlichkeit zu dem gleichnamigen Vogel.
Sie besitzt zwei Schneiden die zu 90° versetzt sind.
Es gibt zwei Arten davon: Wiedehopfhauen für leichte, lockere Böden mit einer kantigen Haueblatt,
und die zweite Variante besitzt ein ovales Blatt zur besseren Bearbeitung von festem Boden. Im eigenen Garten leistet diese Haue gute Dienste bei Wurzel- und Stein reicher Erde.
Beide Arten der Wiedekopfhauen haben die zweite Schneide ähnlich der einer Axt geformt. Damit wird von dem Aufforster ein rechtwinkliger Spalt ins Erdreich gehauen, einen Setzling eingelegt und anschließend wird der Boden wieder festgetreten.
Die Wiedehopfhaue ermöglicht mit diesem Axt ähnlichen Blatt auch die Entfernung von unerwünschtem Wurzelwerk.
Bestes Beispiel dafür ist die Entfernung von Brombeerwurzeln aus dem Erdreich.
Als Griff dient wie bei einer Hacke ein länglicher Eschenstiel. Dieser ist jedoch wegen der kraftvollen Nutzung verstärkt- in Ähnlichkeit der Pickelgriffen.

Freitag, 17. Mai 2013

Bärlauch Blüten

Zwei Monate ist es her, als ich die ersten Fotos vom heurigen Bärlauch geschossen hatte.

 Inzwischen blüht er in voller Pracht.
 Mit meiner kleinen Outdoor Kamera konnte ich somit feine Makroaufnahmen dieser Blüten machen.


Leichter Nieselregen ist für den wasserdichten Fotoapparat kein Problem.

Die Bilder sind dafür umso schöner gelungen. Die winzigen Regentrofpen blieben an den Bärlauchblüten hängen und sehen einfach nur herrlich aus.


Brennessel Spinat selbstgemacht

Frisch gesammelte Brennessel Blätter
 Als Anregung für Küchenexperimente habe ich hier mir die Brennessel vorgeknöpft.

Es handelt sich somit nicht um ein perfektes Rezept, sondern eher um eine Ermutigung Neues auszuprobieren.

Nachdem ich die jungen Brennesselblätter stiellos gepflückt habe, werden diese gewaschen und somit von Pollen oder sonstigem gereinigt.

Sammeln sollte man die Brennesseln sowie so nur von geschützten Plätzen. 
Brennesseln werden ordentlich gewaschen
Vielleicht hat jemand noch welche im Wildkräuterbeet, oder neben seinem Komposthaufen. 
Selber lasse ich die Brennessseln auf unserem Grundstück wachsen, denn außer für Spinat sammele ich diese auch für abführende, entschlackende Tees. 
Sollten die Brennesseln zu alt für den Genuss werden, kann der Gärtner diese als Brennesseljauche mit hohem Stickstoff Anteil als Flüssigdünger verwenden.


Die Brennessel anschließend abtropfen lassen.
 Wie schon erwähnt sollten die Brennesseln nicht mit Stiel gesammelt werden, denn diese sind auch bei Jungpflanzen schon faserig.

 Erstmalig habe ich den Brennesselspinat in dem von meiner besseren Hälfte oft genutzten Thremomix zubereitet.
Abgewogen habe ich die Blätter nicht, was ich eigentlich neugierigerweise an dem Gerät hätte machen können.
Auf Turbostufe kleingehackt






 Stattdessen habe ich auf der Turbostufe die Brennessel Blätter kleingehackt.
Am liebsten hätte ich diese ein bisschen größer belassen, so kam mir noch die Idee den Spinat auch als Brotaufstrich zu genießen.
Mit der, nach dem Garen resultierenden Konsistenz, war dies gar nicht so schlecht.
Um den "wilden" Geschmack der Brennesselpflanze zu mildern zuckerte ich neben Salz und Pfeffer das Mixgut zusätzlich.



Zusätzlich fügte ich noch Sauerrahm(kann auch Creme fraiche genutzt werden) hinzu und lies den Inhalt auf 100° C garen.










Selber habe ich den Spinat noch mit Mehl angedickt, so dass ich diesen auch als Brotaufstich(mit zusätzlichem, frischen Creme fraiche) nutzen konnte.







Die 80°C Einstellung am Thermomix in Anlehnung an den Pasteurisierungsvorgang war für die Brennesseln meiner Ansicht nach nicht ausreichend.
So änderte ich meine  Temperaturwahl auf 100°C für 20 min.


Fazit: Es wird nicht jedermanns Geschmack sein, doch letztendlich kommt es auch auf die eigenen  Zutaten an.

Donnerstag, 2. Mai 2013

Gelungener Formschnitt dank AHS 35-15 Li

Als prädestinierter Topiary Künstler(vielleicht ein bisschen übertrieben ;o) habe ich die Möglichkeit erhalten, die Heckenschere AHS 35-15 Li zu testen.

Dieser Produkttest fiel mir nicht leicht.
Nicht etwa weil ich ähnliche Geräte schon getestet bzw. im Gebrauch habe und mich an diese gewöhnte.
 Nein, eher weil Mutter Natur mit dem Frühling auf sich warten ließ und ich keinen Faconschnitt an den Hecken und Büschen in Angriff nehmen konnte.

Test Interview:
 Frage 1:
Welches Projekt hast Du schon mit der Heckenschere AHS 35-15 Li gemacht?
    Wie bist Du dabei genau vorgegangen und wie viel Zeit hast Du benötigt?

Antwort:
 Erste Vorübungen erledigte ich am 20.04.2013 an den 5 Jahre jungen Buchsbaum Abgrenzhecken unterhalb vom Rasen bzw. oberhalb von den Ringpflanzsteinen. Diese Hecken sind 40 cm hoch und erstrecken sich auf einer Länge von 9 und 10 m.
Heute habe ich zwei meiner Strauchskulpturen den Faconschnitt verpasst.

Dabei habe ich genau wie bei den Hecken erstmal den oberen Bereich in Form geschnitten. Anschließend die Seiten. Planlos und dennoch Ergebniszielstrebig sowie spontan.

Die zwei Hecken von insgesamt etwa 20 m konnte ich mit dem teilvorgeladenem Akku problemlos stutzen. Um ein gutes Ergebnis zu kriegen, bin ich zweimal der Heckenkontur nachgefahren, da ich diese beiden Buchsbaumreihen im letzten Jahr wachtumsbedingt kaum geschnitten hatte. So konnte ich die Abgrenzungen fast schnurgerade trimmen.


Frage 2:
Wie beurteilst Du die Akku-Leistung der Heckenschere AHS 35-15 Li?

Antwort:
In Anbetracht dessen, dass ich bis vor 3 Jahren mit einem 24 V Marken Akkutrimmer und dementsprechend schwerem und daher geschultertem Akku in einem langsameren Schnitttempo die Hecken formte, finde ich die Leistung des kleinen mitgelieferten Bosch Akkus für meinen Formschnitt als vollkommen ausreichend.
 Und sollte er mal für die Gartenarbeit nicht ausreichen, kann der austauschbare 10,8 V Lithium-Ionen Akku einfach in der mitgelieferten Ladestation geladen werden. Der Akku besitzt eine Kapazität von 1,5 Ah. Im Vergleich zu dem gleichförmigen Akku des Multischleifers von Bosch- der 1,3 Ah aufzeigt.




Frage 3:
Wie leicht fällt Dir die Handhabung?

Antwort:
Mir persönlich fiel es schwer, mich an die Geometrie des oberen Griffs zu gewöhnen.
Seitlich packend erscheint der Griff zu klein geraten zu sein. Natürlich stellte ich fest, dass mittig angepackt, war die Akku-Heckenschere bei gewissen Arbeiten leichter zu führen.

Nichts desto trotz besuchte ich daraufhin etliche Baumärkte um Konkurenzprodukte in Augenschein zu nehmen, denn schließlich kannte ich nicht nur Heckenscheren mit einen gewissen(fast) Rundumgriff für die linke Hand.

Handpolsterungen sucht man leider vergeblich an den Griffen der AHS 35-15 Li.
Bei der AHS 52 Li sieht und fühlt sich das viel besser an.
Abgesehen davon, ist dieses Gerät durch das geringe Gewicht vorteilhaft bei längeren Arbeiten. Das Gewicht der Akku-Heckenschere ist sogar ein paar Gramm leichter als angegeben. Entfernt man den gut passenden Scherenschutz, der ja beim Heckenschneiden nicht braucht, verringert sich das Gewicht um ein paar weitere Gramm.

Was mir noch auffiel,- das Ende der gegenläufigen Schnittscheren besitzt keinen seitlichen Rammschutz. Einzig mittig befindet sich der Holm an der die Scheren zwangsgeführt werden.

Frage 4:
Bist Du zufrieden mit deinen Arbeitsergebnissen?

Antwort:
Im groben Ganzen - ja.
Bei den jungen Buchshecken hatte ich den Eindruck, dass die zarten Triebe mehrfach den Scherköpfen der Heckenschere entweichen wollten.
 Durch entgegengesetzte Schnittbewegungen konnte ich jedoch alle querstehenden Triebe kappen.
Die bis dato fast ungeschorenen Hecken konnte ich somit fluchtgerade trimmen.

Zwei meiner Topiary Buchsbaum Figuren(Formschnitt) konnten sich anschließend auch über ein gepflegtes Äußeres freuen.

Natürlich könnte das Ergebnis besser ausfallen, das liegt aber nicht an dem Gerät oder in meinem Fall an dem Nutzer, sondern an dem spärlichen Wuchs nach dem langen Winter. Somit hoffe ich, dass, betreffend Arbeitsergebnissen, mir Mutter Natur noch mit einem kräftigen Wuchs unter die Arme greift.

Frage 5: 
Erfüllt die AHS 35-15 Li Deine Anforderungen und Erwartungen?

Antwort:
Arbeitstechnisch- Ja.


Frage 6:
Was können wir zukünftig an der Heckenschere AHS 35-15 Li verbessern?

Antwort:
a.) Den vorderen Griff.
b.) Rammschutz
c.) Aufhängemöglichkeit

Frage 7:
Würdest Du die AHS 35-15 Li auch für weitere Projekte verwenden?

Antwort:
Gewiß, denn Ideen und Aufgaben finden sich immer wieder.

Frage 8:
Wie hat Dir das "Anti-Blockier-System" für unterbrechungsfreies Schneiden gefallen?

Antwort:
Das "ABS" habe ich an einem alten Buchsstrauch getestet und war recht positiv überrascht wie effizient und unproblematisch dies den Scherenbetrieb regelte.

Fazit
 Bosch hat wieder mal bewiesen, dass leistungsstarke Geräte nicht immer groß sein müssen.
Sicherlich, diese Heckenschere AHS 35-15 LI mag vielleicht durch die Mittelgröße gewöhnungsbedürftig sein, aber sie kann sinvolle Dienste im Garten erledigen, nicht wie eine große Heckenschere, nicht wie ein Buschtrimmer, aber auf ihre Weise: ausdauernd und robust.